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Über mich
Der heilige Neophytos, ein Mönch und Einsiedler aus dem 12. Jahrhundert auf Zypern, ist mein Namenspatron. Seinen Namen erhielt ich als Taufnamen bei meiner Taufe im Kloster Vatopaidi auf dem Berg Athos.
Dieser Name ist mein Programm – er bedeutet „jemand, der neu im Glauben ist“.
Ein weiterer Namensvetter, Neophytus Vamvas, war in Griechenland einer der bedeutendsten Gelehrten des 19. Jahrhunderts. Er hatte den Ehrentitel „Lehrer des Volkes“.
Es verbinden sich durch Neophytos dem Mönch und Neophytos dem Gelehrten zwei spirituelle Strömungen. Sie offenbart sich als freies geistiges Leben, dessen Wahlspruch lautet:
„Nichts ist immer so.“
Dieser Ausspruch beschreibt den Geist der wissenschaftlichen Freiheit ebenso, wie die Qualität des lebendigen Geistes der Wahrheit, des Lebens und der Liebe, meines Gottes.
In meinem Fall ergaben sich Erkenntnisse und Bücher, die ich mit Dir teilen will – doch noch wichtiger ist, dass wir die Wahrheit, das Leben und die Liebe anstreben. Ihnen gilt mein ständiges Bemühen.
Ich wurde am 30. März 1948 als Walter Theodor Wanju Kasanmascheff geboren – Sohn von Lasar Kasanmascheff (Kazanmashev) aus Bulgarien und Luise Kasanmascheff aus Erlangen. Mein Urgroßvater väterlicherseits war ein orthodoxer Priester, dessen geistiges Erbe in mir fortlebt.
Zu den engen Freunden unserer jungen Familie zählte der Philosoph Eugen Herrigel, ein Hochschullehrer an der Universität Erlangen und Zen-Meister der Kunst des Bogenschießens. Mein Vater, vielseitig interessiert in seinen Studienjahren, war ein leidenschaftlicher Leser des Philosophen Arthur Schopenhauer. Hinterließ seine Neugier auch in mir ihre Spuren?
Meine erste Begegnung mit dem Christentum fand in der evangelischen Kirche statt. Doch schon früh erkannte ich, dass Lehre und gelebte Wirklichkeit nicht immer im Einklang stehen. Im reiferen Alter konvertierte ich deshalb zur römisch-katholischen Kirche – auf der Suche nach einer tieferen Wahrheit. Doch auch in der römisch – katholischen Kirche wurde meine Sehnsucht nicht vollkommen gestillt.
Die entscheidende Wende kam durch die Begegnung mit einem ehemaligen Dekan der römisch-katholischen Kirche, der den mutigen Schritt gewagt hatte, sich griechisch-orthodox taufen zu lassen und später ein orthodoxes Kloster gründete. Ein Satz von ihm prägte sich mir unauslöschlich ein:
„Du verlierst nichts, sondern du gewinnst etwas hinzu.“
Diese Worte entfachten in mir Neugier und neue Hoffnung.
Schon zuvor hatte ich den griechisch – orthodoxen Mönch Hilarion als geistlichen Begleiter kennen und schätzen gelernt. Doch erst bei einer Vortragsveranstaltung in der Gebetsstätte Heroldsbach erlebte ich den entscheidenden Moment: Priestermönch Antonios Stylianakis aus Thessaloniki berichtete über das Heilige Feuer, das am Karsamstag in der Heilig-Grab-Ädikula in Jerusalem erscheint. Dieser Vortrag brachte mich in einen tiefen Kontakt mit der Griechisch-Orthodoxen Kirche.
Am Ende meiner langen spirituellen Wanderschaft und meiner intensiven Suche nach Gott fand ich schließlich meine geistige Heimat. Im Baptisterium des Klosters Vatopaidi auf dem Heiligen Berg Athos wurde ich getauft und erhielt den Namen Neofitos.
„Du verlierst nichts, sondern du gewinnst etwas hinzu!“ Diese Worte bewahrheiten sich in meinem Leben.
Während meines Aufenthalts auf dem Berg Athos sah ich ein Foto des verstorbenen Altvaters Josif aus dem Kloster Vatopaidi. Es zeigte seine Mimik eineinhalb Stunden nach seinem Tod – voller Frieden, durchdrungen von großer Glückseligkeit. Wie konnte das sein, wo er doch mit offenem Mund und den Spuren des Todes im Gesicht gestorben war? Eine ausführliche Dokumention findest Du in meinem Buch Revolution Geistheilung Teil I, aber auch hier auf meiner Homepage.
Die Frage, warum kann ein Toter nach seinem Tod seine mimische Muskulatur bewegen, ließ mich nicht mehr los. Sie führte mich auf einen Weg der Entdeckungen, der mich auch in die Philokalie, die Schriften der heiligen Väter der Nüchternheit, eintauchen ließ. Als Etappe dieses Weges existieren meine Bücher.
Möge meine Reise Dir als Inspiration dienen, um dem Geheimnis des Lebens, des lebendigen Geistes, näher zu kommen. Dies wünsche ich Dir von Herzen.
